Ursula und Horst-Gustav Popp haben mit über 70 einen Neuanfang gewagt. Seit einem halben Jahr haben Sie in Brauns Quartier ein neues Zuhause gefunden – und sind glücklich mit ihrer Entscheidung. Ihr Haus in Mansfeld haben sie verkauft, um nach Quedlinburg zu ziehen. Schritt für Schritt konnten sie verfolgen, wie das Wohngebiet „Brauns Quartier“ wächst. Seit einem halben Jahr haben Sie hier ein neues Zuhause gefunden – und sind glücklich mit ihrer Entscheidung. „Wir sind jede Woche einmal hergekommen und haben zugeschaut, wie das Haus entsteht. Vom Gießen der Bodenplatte bis zum Innenausbau haben wir alles ganz genau verfolgt. Die Bauleute kannten uns schon“, erzählt Horst-Gustav Popp. Ihm und seiner Frau seien die Besuche auf der Baustelle sehr wichtig gewesen, denn der Umzug nach Quedlinburg war keine leichte Entscheidung. „Wir konnten uns auf diese Weise besser an den Gedanken gewöhnen, dass hier unser neues Zuhause sein wird.“
Ihr Haus in Mansfeld haben sie verkauft, um nach Quedlinburg zu ziehen. Schritt für Schritt konnten sie verfolgen, wie das Wohngebiet „Brauns Quartier“ wächst. Seit einem halben Jahr haben Sie hier ein neues Zuhause gefunden – und sind glücklich mit ihrer Entscheidung.
„Wir sind jede Woche einmal hergekommen und haben zugeschaut, wie das Haus entsteht. Vom Gießen der Bodenplatte bis zum Innenausbau haben wir alles ganz genau verfolgt. Die Bauleute kannten uns schon“, erzählt Horst-Gustav Popp. Ihm und seiner Frau seien die Besuche auf der Baustelle sehr wichtig gewesen, denn der Umzug nach Quedlinburg war keine leichte Entscheidung. „Wir konnten uns auf diese Weise besser an den Gedanken gewöhnen, dass hier unser neues Zuhause sein wird.“
Mit 70 und 75 Jahren geht man einen solchen Schritt nicht ganz so leicht. Fast 40 Jahre hatten die beiden in ihrem eigenen Haus in Mansfeld gelebt – in Südhanglage, mit großem Grundstück, netten Nachbarn, Pool und Sauna. Doch immer wieder trieb sie die Frage um, wie lange sie es im Alter schaffen würden, Haus und Garten in Schuss zu halten. Noch sind beide fit, aber irgendwann würde der Zeitpunkt kommen, an dem es zur Last wird, sich um alles zu kümmern.
Dass ihre neue Wahlheimat Quedlinburg heißt, haben die beiden ihrem Sohn Thomas zu verdanken. Der 39-Jährige hat das Downsyndrom und lebt in einem betreuten Wohnprojekt der Lebenshilfe. Um möglichst viel Zeit mit ihm verbringen zu können, hatten die beiden eine kleine Zweitwohnung in der Nähe des Marktplatzes gemietet. „Wir haben uns hier sofort wohlgefühlt und sind dann ziemlich schnell auf die Idee gekommen, unser Haus zu verkaufen und hierher zu ziehen“, sagt Ursula Popp.
Sie liebt das Lebendige, die kulturellen Möglichkeiten, die vielen kleinen Geschäfte, das bunte Leben, das die Stadt bietet. All das gab es in Mansfeld nicht. „Ich brauche es, einfach mal auf dem Markt zu sitzen und Leuten zuzuschauen. Das finde ich herrlich“, schwärmt sie. Als die beiden vom Wohnprojekt „Brauns Quartier“ hörten, das gerade im Entstehen ist, und die ersten Pläne anschauten, waren sie sofort Feuer und Flamme. „Das ist genau das Richtige für uns. Wir brauchen viel Luft und Licht. Die Wohnung mit den hohen Fenstern ist perfekt.“
Auf 87 Quadratmetern mit vier Zimmern, Bad, Gästebad, Fußbodenheizung und großem Balkon mit Blick zur Bode hat das Ehepaar im Juni nochmal ganz neu angefangen. Die Eigentumswohnung in der zweiten Etage fühlt sich schon jetzt nicht mehr fremd an. „Meinen vielen Rosenstöcken trauere ich manchmal noch nach“, sagt Horst-Gustav Popp. „Aber sonst sind wir rundum zufrieden. Wir haben uns Bodenbeläge, Fliesen und Tapeten selbst ausgesucht, wurden patent beraten und konnten mitbestimmen, wo Schalter und Steckdosen hingehören.“ Alles sei so geworden, wie sie es sich vorgestellt haben.
Kürzlich kamen die ehemaligen Nachbarn zu Besuch, um zu schauen, wie und wo die Popps nun leben – eine kleine Delegation aus Mansfeld. „Eine unserer ehemaligen Nachbarinnen, sie ist schon über 90, fand es so schick, dass Sie gesagt hat, sie will der ganzen Straße erzählen, wie schön wir es hier haben“, sagt Ursula Popp lachend.
Die Freude ist nachvollziehbar: Das Wohnareal „Brauns Quartier“, das auf dem Gelände der ehemaligen Farbenfabrik Wilhelm Brauns entsteht und daher seinen Namen hat, liegt inmitten der Stadt, aber abseits des Durchgangsverkehrs und ermöglicht durch die unmittelbare Nähe zur Bode ein naturnahes Wohngefühl. Die ersten beiden Häuser stehen, die Eigentumswohnungen darin sind fast alle verkauft. Vor kurzem wurde für das dritte Wohnhaus Richtfest gefeiert. „Insgesamt werden einmal 70 Wohnungen in fünf Bauabschnitten entstehen. Es gibt 1- bis 4-Zimmer-Wohnungen, sodass sowohl Singles als auch Paare und Familien mit Kindern hier ein neues Zuhause finden können. Das gesamte Projekt soll 2023 abgeschlossen sein“, blickt Cathérine Wegener, die Inhaberin von „fachwerk Die Wohnagentur“, die die Immobilien vermarktet, in die Zukunft. Die RST GmbH, ein inhabergeführtes mittelständiges Unternehmen, steht gemeinsam mit dem Büro HS Architekten aus Hamburg hinter dem Projekt.
Während „Brauns Quartier“ wächst, nimmt sich das Ehepaar Popp Zeit, um die Stadt zu erkunden und erste Kontakte zu knüpfen. „Uns gefallen die Parks mit ihren herrlich großen Bäumen“, schwärmen die beiden. „Und natürlich auch die alten Villen und Fachwerkhäuser. Aber wohnen möchten wir nur hier.“
Ein gelungener Neustart für das Rentnerpaar. Und nicht nur für diese beiden. Denn genau genommen ist es ja auch ein Neustart für die einstige Industriebrache am Harzweg, die sich nun zu einem modernen Wohnquartier entwickelt, das seinen Eigentümern und Mietern Lebensqualität schenkt. „Eine Mieterin hier im Haus ist mit 80 nochmal umgezogen“, erzählt Ursula Popp. „Sie freut sich jeden Tag darüber, dass sie es hier so schön hat.“