Die aktuelle Energiekrise schlägt in allen gesellschaftlichen Bereichen voll durch – auch auf dem Wohnungsmarkt. Insbesondere die immens gestiegenen Preise für Erdgas sorgen vielfach für stark steigende Heizkosten. Da Brauns Quartier von Beginn an auf höchste Standards bei Energieeffizienz, Nachhaltigkeit und Klimaschutz setzte, sind die Auswirkungen hier vergleichsweise minimal.
Als die Planungen für Brauns Quartier um 2015 begannen, war von der aktuellen Energiekrise nichts zu ahnen. Natürlich standen Klima- und Umweltschutz, Nachhaltigkeit und entsprechende Energiestandards wie KfW-55 (Reduzierung des Energieverbrauchs auf 55% bezogen auf eine Referenzhaus=100% von 2009) schon auf der Agenda. Aber die aktuelle Explosion der Energiepreise sowie deren Auswirkungen auf alle gesellschaftlichen und wirtschaftlichen Bereiche waren keinesfalls absehbar. Umso mehr zahlt es sich jetzt aus, dass bei Planung und Bau von Brauns Quartier frühzeitig und konsequent auf nachhaltige und moderne Materialien, Techniken und Energiestandards gesetzt und damit Grundlagen geschaffen wurden, auf deren Basis auch heute – ohne enorme Kostensteigerungen und aufwändige Umrüstungen – die aktuelle Krisenlage gut zu bewältigen ist.
So wurden alle Gebäude nach dem 2015 gültigen Energiestandard KfW-55 geplant, gebaut und zertifiziert. Das betraf sämtliche Bereiche: Dämmung ‚im Stein‘ anstatt von außen, Rollos zwischen den Glasscheiben, Glasfaserkabel als Infrastruktur für modernste „smart home“ Lösungen. Und vor allem die Nutzung von Fernwärme. Die Summe all dieser Faktoren führte zu einer Zertifizierung auf dem KfW-55 Level. Standen bei der Fernwärme, die zum größten Teil aus Biogas erzeugt wird, zunächst Klima- und Umweltschutz im Fokus, so erweist sich heute genau diese Entscheidung für nachhaltige, fossilfreie Energieträger als Garant moderater Heizkosten.
Natürlich war die Entscheidung für den KfW-55 Standard kein Selbstzweck. So konnten die volle Inanspruchnahme staatlicher Fördermittel realisiert werden. Auch das ermöglichte, vergleichsweise minimale Baukosten und damit attraktive Vermarktungskonditionen für Brauns Quartier. Zudem waren und sind die geringen laufenden Betriebskosten ebenso ein gutes Verkaufsargument. Die Eigentumswohnungen von Brauns Quartier sind also heute attraktive Investitionen in die Zukunft.
Der in Brauns Quartier realisierte Energie-Standard KfW-55 zeigt aber nur die halbe Wahrheit. Um die Vorgaben sicher zu erreichen, wird in der Bauphase oft mit zum Teil erheblichen Toleranzen und Puffern bei den zahlreichen Kennziffern (u.a. Wärmedurchlasskoeffizienten, Transmissionswärmeverluste, Jahresprimärenergiebedarf …) gearbeitet. Das heißt, dass die fertigen Gebäude in vielen Teilbereichen oft wesentlich besser als KfW-55 sind.
So etwa bei der wichtigen Kennziffer des Jahresprimärenergiebedarfs. Hier wird nicht nur der tatsächliche Verbrauch berücksichtigt. Auch alle Energieaufwendungen und Verluste, die bei Erzeugung, Transport und Umwandlung der verwendeten Energieart entstehen, werden berücksichtigt. Während der KfW-55 Standard eine Jahresprimärenergiebedarf von 40 kWh/m2 und der KfW-40 Standard 30 kWh/m2 fordern, liegt der tatsächliche Wert in Brauns Quartier bei 6-8 kWh/m2. Hier kommt vor allem die Nutzung modernster Anlagetechnik (Fußbodenheizungen) im Verbund mit Fernwärme der Stadtwerke Quedlinburg zum Tragen. Auch bei zahlreichen weiteren Wärmedurchlass- und Transmissionskoeffizienten sind die Gebäude von Brauns Quartier oft weit besser als KfW-55.
Abstrakte Kennziffern sind gut und schön. Den Wohneigentürmer interessieren natürlich vor allem tatsächlich anfallende Energiekosten.
Im Wohnungssektor liegen im Bundesdurchschnitt die Anteile des Energieaufwandes für Raumwärme bei 72%, für Warmwasser und Strom bei jeweils 14%. Diese Zahlen verdeutlichen, das die Raumwärmeerzeugung den Hauptfaktor privater Energiekosten ausmacht. Damit wird auch deutlich, welch enormes Einsparpotential gegenwärtig eine weitgehend erdgasunabhängige Wärmeerzeugung bietet.
Brauns Quartier wird vollständig über Fernwärme der SW Quedlinburg versorgt. Dabei kommt in der Hauptsache Biogas zum Einsatz. In einer typischen Eigentumswohnung von Brauns Quartier mit 90 m2, Wohnbereich, Küche, 2 Schlafzimmer, 2 Bäder für eine 4-köpfige Familie fiel im Jahresdurchschnitt von 2020/21 lediglich ein Verbrauch von 3821 kWh für Heizungswärme an, was einen Wärmebedarf von 42,5 kWh pro m2 ergibt. Damit liegt Brauns Quartier weit unter dem Bundesdurchschnitt von 130 kWh/m2.
Natürlich gehen die Turbulenzen den Weltenergiemarktes auch an Brauns Quartier nicht spurlos vorüber, zumal ein geringer Anteil Erdgas im Energiemix der Fernwärme der Stadtwerke Quedlinburg enthalten ist. Im Grundsatz gilt aber, dass das Investment in Nachhaltigkeit sowie Klima- und Umweltschutz heute zu vergleichsweise geringen Preiserhöhungen infolge der Energiekrise in Brauns Quartier führte. Im Gegenteil, Brauns Quartier bietet Wohnungen mit geringsten Energiekosten – ein guter Grund, auch oder gerade in Krisenzeiten auf Eigentumswohnungen von Brauns Quartier zu setzen.
Noch drei Gebäude sind in Planung. Durch die Arbeit in Bauabschnitten ist eine stetige Anpassung an aktuelle Anforderungen und die Berücksichtigung modernster technischer Entwicklungen möglich. So bauen wir auch in und für die Zukunft Eigentumswohnungen nach höchsten Qualitätsansprüchen – kostengünstig, effizient, nachhaltig und natürlich mit höchstem Wohnkomfort.
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